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Meldungen des IÖW

Für Verbraucher*innen ist das Thema Energiesparen so aktuell wie nie zuvor. Unterstützen können dabei auch die Versorger: Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) identifizierte Energiegenossenschaften als geeignete Multiplikatoren für suffiziente, also sparsame und damit umweltfreundliche, Lebensstile. Die Studie „Mit Suffizienz zur Energiewende" mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zeigt, dass bis zum Sommer 2022 etwa jede sechste Energiegenossenschaft ihre Mitglieder online über Energiespartipps informierte. Die IÖW-Forscherinnen Vivian Frick und Julia Fülling sehen gemeinsam mit ihren Co-Autor*innen noch viel unausgeschöpftes Potenzial und zeigen auf, wie die Genossenschaften mit wirksamer Kommunikation einen sparsamen Verbrauch, aber auch das Engagement für die Energiewende und für eine suffiziente Gesellschaft fördern können. > mehr Informationen

 

Um klimaneutral zu werden, hat sich das Land Berlin beim Ausbau von Solaranlagen viel vorgenommen. Ihre Solarziele kann die Mieterstadt Berlin nur mit den Dächern von Mehrfamilienhäusern erreichen. Doch noch gibt es wenige Photovoltaikanlagen auf Mietshäusern in der Hauptstadt. Rund 15 Megawatt Leistung sind erst mit dem Konzept Mieterstrom installiert, einem Modell zur Versorgung von Mieter*innen mit Solarstrom vom Dach. Das Potenzial davon ist rund hundertmal so hoch. Wie die Politik jetzt nachjustieren muss, damit Mieterstrom durchstarten kann, zeigen das IÖW und das Ecologic Institut in zwei Politikpapieren. > mehr Informationen

 

In Berlin sorgt das geplante „Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts“ für Kontroversen: Der Neubau wird für Klimatisierung, Beleuchtung und Heizung überdurchschnittlich viel Energie verschlingen. Dabei könnten Kulturinstitutionen Multiplikator*innen für Nachhaltigkeit auf lokaler und globaler Ebene sein, wie die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften betont. Als „dritter Ort“ mit engen gesellschaftlichen Verflechtungen könnten sie die Transformation zu Klimaschutz und zum „guten Leben“ unterstützen. Doch dafür muss die Kulturwirtschaft bereit sein, von dem reichen Erfahrungsschatz aus anderen Branchen zu lernen. Der Schwerpunkt des Heftes überträgt Instrumente aus dem Nachhaltigkeitsdiskurs auf den Kultursektor und fragt, welche Chancen sich für Kulturbetrieb ergeben. > mehr Informationen

 

Das Konzept „Ökosystemleistungen“ hilft in Planungsprozessen dabei, die Leistungen des Naturhaushaltes sichtbar zu machen, zu bewerten und gegenüber anderen Interessen abzuwägen. Anhand von zehn Thesen verdeutlicht die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) nun in einem Positionspapier, wie das Konzept genutzt werden kann, um den Ressourcenschutz zu verbessern. Wissenschaftlerin Dr. Alexandra Dehnhardt, Themenkoordinatorin „Wasser- und Landmanagement“ am IÖW, engagiert sich im Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ der ARL und hat diese Empfehlungen miterarbeitet. > mehr Informationen

 

Die Weltklimakonferenz in Ägypten hat zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels keinen Durchbruch gebracht. Um beim Schutz von Klima und Biodiversität global gerecht voranzukommen, lenken das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) den Blick diese Woche auf das Thema Wachstum: Am Mittwoch geht es bei der Tagung „Ausgewachsen – Wirtschaften als gäbe es ein Morgen“ darum, wie die Menschheit zukunftsfähig innerhalb der planetaren Grenzen leben und wirtschaften kann und warum es dafür eine Postwachstumsstrategie braucht. > mehr Informationen

 

Das Prinzip ‚Upcycling‘ eignet sich auch für die Gasversorgung, wie Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vorschlagen: Städte könnten Abfallprodukte aus der Industrie und aus Kläranlagen weiternutzen, um daraus mithilfe von erneuerbarem Strom nachhaltiges Gas zu gewinnen. Welche Verfahren wettbewerbsfähig und ökologisch vorteilhaft sind, zeigt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt UMAS. > mehr Informationen

 

Führende Institute aus der Nachhaltigkeits- und Zukunftsforschung begrüßen die Entwicklung einer „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ des Bundesforschungsministeriums. Gleichwohl weisen sie darauf hin, dass der vorgelegte Entwurf zwar wichtige Impulse setzt, doch den gesellschaftlichen Herausforderungen und dem notwendigen Handlungsdruck noch nicht vollständig gerecht wird. Die Minderung der Klimakrise, der Schutz von Biodiversität, sozialer Zusammenhalt und Teilhabe, Daseinsvorsorge sowie globale Gerechtigkeit erfordern weit mehr als technisch-ökonomische Antworten. Die Institute des Ecological Research Network (Ecornet) empfehlen dem BMBF daher, die Schwerpunktsetzung der Strategie nachzubessern. > mehr Informationen

 

Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Wie werden unsere Städte lebenswert, CO2 -neutral, klimaangepasst, energie- und ressourceneffizient? Dazu haben rund 50 Forschungsteams aus unterschiedlichen Disziplinen praxisnahe Strategien und Produkte entwickelt. In einer virtuellen Deutschland-Tour werden Ergebnisse und Impulse der BMBFZukunftsstadt-Forschung für die beteiligten Städte vorgestellt. Nun erreicht die Tour die Stadt Leipzig, wo sich alles um den Wert urbaner Grünflächen dreht. Mir dabei: Das IÖW-Projekt "Stadtgrün wertschätzen" und das Online-Tool stadtgruen-werschaetzen.de. > mehr Informationen

 

Reparieren ist en vogue. Während im Wochentakt neue Repair Cafés eröffnet werden, dringt die Initiative „Schraube locker!?“ mit ihrer Forderung für ein Recht auf Reparatur bis zur Europäischen Union vor. Ist dies die Renaissance einer verloren geglaubten Kulturtechnik oder lediglich ein kurzlebiger Hype? In dem Buch „Verhältnisse Reparieren“ tauchen die Forscherinnen Melanie Jaeger-Erben und Sabine Hielscher in die Welt der Laien-Reparatur und des Do-it-Yourself ein. Vor allem geht es den beiden Autorinnen um eines: zu beschreiben, wie das Reparieren und Selbermachen sich positiv auf die Identität auswirken kann und zudem die sozialen Beziehungen sowie das gestörte Verhältnis von Mensch und Umwelt verbessert. > mehr Informationen

 

Der ökologische Fußabdruck der Textilbranche ist noch immer zu hoch. Um nachhaltiger zu werden und eine Textilwende einzuleiten, muss die Branche kreislauffähig werden. Insbesondere gewerbliche Textilien wie Bettwäsche oder Berufsbekleidung können dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, zeigt jetzt ein Forschungsprojekt anhand umfangreicher Praxistests: In dem Vorhaben „DiTex“ erprobten Forschung und Textilindustrie gemeinsam den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft am Beispiel von gewerblichen Textilien: Die eigens entwickelten kreislauffähigen Poloshirts, Businesshemden und Bettwäsche wurden in einem Mietwäschesystem von Rettungskräften und von der Polizei getestet und bewertet – danach wurden die Stoffe recycelt. Fazit nach drei Jahren Forschung und Entwicklung: Prüfung bestanden. Am 19. und 20. Oktober 2022 werden die Ergebnisse auf der Konferenz „Auf dem Weg zu einer zirkulären Textilwirtschaft – Produkte, Geschäftsmodelle und digitale Strategien“ in Berlin vorgestellt. > mehr Informationen

 

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