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Verantwortung und Mitbestimmung

Die Arbeit am IÖW zeichnet sich durch eine hohe Eigenverantwortung, einen konsensorientierten Entscheidungsstil, flache Hierarchien sowie vielfältige Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten aus. Befragt nach ihrer Empfindung, sich einbringen und mitentscheiden zu können, wenn es um die eigene Arbeit geht, antworteten die Mitarbeitenden in der letzten Befragung, sie seien diesbezüglich „eher zufrieden“ (gleiche Bewertung wie im letzten Erhebungsjahr 2021). Das subjektive Mitbestimmungsgefühl bezüglich des Forschungsfelds (im Durchschnitt „eher zufrieden“) und des gesamten Instituts („teils-teils“) stiegen im Vergleich zu 2021 leicht. 

Die Ergebnisse unterstreichen die hohe Bedeutung der Gestaltungs- und Partizipationsmöglichkeiten auf Bereichs- und Teamebene und auch die Anforderung, diese weiterhin voranzutreiben. Hier findet ein Großteil der für die praktische Projektarbeit relevanten Abstimmungen und Entscheidungen statt. Auf der Institutsebene sind die Mitentscheidungsmöglichkeiten noch immer vielfältig, aber nicht ganz so umfassend. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass bei wichtigen Entscheidungen weitere Gremien einbezogen werden und manche Abstimmungsprozesse in Anbetracht der Institutsgröße und funktionalen Differenzierung nicht in einem ähnlichen Maße wie auf der Teamebene „von unten“ möglich und praktikabel sind.

Die Mitgestaltung findet unter anderem auf Projekt- und Forschungsfeldsitzungen sowie in Institutsklausuren statt. Für bestimmte Fragen gründen wir Arbeitsgruppen, die Vorschläge entwickeln oder institutsübergreifende Prozesse begleiten. Beispiele sind die Ausarbeitung der Mitarbeiter*innen-Umfrage, das interne Leitbild zur Arbeitsgestaltung, die Ausgestaltung des Projektmanagementkonzepts oder die Entwicklung des neuen Institutsleitbilds. Seit 2013 begleitet eine Arbeitsgruppe die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Instituts. Im Jahr 2022 haben wir einen Organisationsentwicklungsprozess begonnen, der auch die Mitgestaltungsmöglichkeiten im wachsenden Institut adressiert.

Auf individueller Ebene ist im Rahmen der Personalentwicklungsgespräche ein Feedback an die Führungskräfte institutionalisiert (siehe Entwicklungsmöglichkeiten am IÖW). Im Jahr 2023 haben wir auf Teamebene in allen Forschungsfeldern ein Führungskräftefeedback für die Forschungsfeldleitenden durchgeführt. Dieses umfasste mehrere Elemente: Über einen Online-Fragebogen können die Teammitglieder differenziertes und anonymes Feedback zu ihren Führungskräften geben. Im Fokus des Fragebogens für die Forschungsfeldleitungen standen die Dimensionen Personalführung und -entwicklung, Kommunikation und Ansprechbarkeit, Projekt- und Akquisebegleitung, Strategiearbeit und Außenvertretung sowie Zusammenarbeit mit der Co-Leitung. Die Ergebnisse der Umfrage werden in einem extern moderierten Workshop zwischen Führungskräften und Team besprochen. Der Fokus liegt dabei auf Themen mit besonderem Diskussionsbedarf und auf Aspekten, bei denen sich die Führungskräfte weiterentwickeln möchten. Ziel des Workshops ist es, ein gemeinsames Verständnis zu den Entwicklungsthemen herzustellen, die ausgewählten Aspekte zu vertiefen und Handlungsmöglichkeiten auszuloten. Das Führungskräfte-Feedback verstehen wir als Teil einer kontinuierlichen Feedback-Kultur.

Eine institutionalisierte Form, an der Institutsentwicklung mitzuwirken, war bis Mitte 2023 die Mitarbeiter*innen-Vertretung, die jährlich von den Mitarbeiter*innen gewählt wird. Die Vertretung diente als Kontakt- und Vertrauensgremium für die Mitarbeiter*innen, beteiligt sich an institutsweiten Meinungsbildungsprozessen und wurde auf Wunsch bei Konflikten zwischen Mitarbeiter*innen und Leitungen hinzugezogen. 

Im Juni 2023 trat ein Betriebsrat nach dem Betriebsverfassungsgesetz an die Stelle der Mitarbeiter*innen-Vertretung. Er vertritt Interessen der Mitarbeiter*innen auf einer rechtlich gesicherten Basis und bestimmt bei wesentlichen Entscheidungen mit. Ihm gehören sieben Mitglieder an, die sich aus den drei Forschungsfeldern sowie der Öffentlichkeitsarbeit zusammensetzen. Ergänzend wählen die studentischen Mitarbeiter*innen am IÖW weiterhin einen Studierenden-Rat, der insbesondere die Funktionen der inhaltlichen und persönlichen Vernetzung und des direkten Austauschs mit der Geschäftsführung dient. 

Ein*e Vertreter*in der Mitarbeiter*innen ist zudem Teil des fünfköpfigen Vorstands der GmbH, der laufend an der strategischen Arbeit des IÖW mitwirkt und von der Gesellschafterversammlung gewählt wird. 

Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen bestimmen die inhaltliche Ausrichtung, strategische Positionierung und ökonomische Entwicklung des Instituts mit. Projekt- und Akquiseleiter*innen kommt dabei eine maßgebliche Rolle zu, wir verstehen sie daher als „Mit-Unternehmer*innen“. Viele langjährige Mitarbeiter*innen sind Gesellschafter*innen des Instituts und verfügen über weitere wichtige Mitentscheidungsmöglichkeiten. Dazu gehören etwa die Grundrichtung der Institutsentwicklung, die Aufnahme von Gesellschafter*innen, die Berufung und Entlastung der Geschäftsführung oder der Jahresabschluss. Gesellschafter*innen, die nicht (mehr) Mitarbeiter*innen des Instituts sind, begleiten und unterstützen unsere Arbeit.

Den Zusammenhalt im Institut zu stärken, ist uns ein wichtiges Anliegen. Dazu tragen zahlreiche IÖW-Veranstaltungen wie die Jahrestagungen, interne Klausuren oder ein regelmäßig stattfindender Mittags-Jour-Fixe bei, den wir „Talk am Topf“ nennen. Diese Treffen mit formellem Charakter werden durch informellere Zusammenkünfte ergänzt, die eine gute Möglichkeit bieten, Kolleg*innen aus anderen Arbeitsbereichen näher kennenzulernen, wie etwa Ausflüge am jährlichen „Mitarbeiter*innen-Tag“ oder Feste im Sommer und zu Weihnachten. Mit der IÖW-Oase, unserem neuen grünen Treffpunkt mit Gemeinschaftsgarten, haben wir eine weitere Möglichkeit der Begegnung geschaffen, die bereits rege genutzt wird.

Unser Intranet „Findus“ macht nicht nur Informationen schneller auffindbar, sondern auch Institutsprozesse transparent, und verbessert damit die Grundlagen für Verantwortung und Mitbestimmung. Das Intranet stellt Informationsangebote beispielsweise zu aktuellen Organisationsentwicklungsprozessen, zu Arbeitsgruppen, zum Projektmanagement, zu technischen Fragen der IT, Akquisevorhaben oder zur nachhaltigen Veranstaltungsorganisation zur Verfügung. Außerdem weisen wir unsere Mitarbeiter*innen im Intranet auf Themen des Umweltschutzes im Büro hin. Der Ausbau des Intranets erfolgt laufend und bedarfsentsprechend. Die AG Nachhaltigkeit hat ein eigenes Portal, auf dem Mitarbeiter*innen Informationen zum IÖW-Nachhaltigkeitsmanagement und Tipps für nachhaltigeres Arbeiten finden.

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