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Nachhaltigkeitsprogramm

Das Nachhaltigkeitsprogramm umfasst zwei Maßnahmen zu der Zielstellung „Weiterentwicklung der Institutskultur“.

 

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Ende 2023 waren 70 Mitarbeiter*innen am IÖW tätig (ohne studentische Mitarbeiter*innen und Praktikant*innen). Nachdem wir 2022 mit 73 die bislang höchste Anzahl an Mitarbeiter*innen seit der Gründung 1985 verzeichnen konnten, war der Trend im Jahr 2023 erstmals seit 2014 wieder leicht rückläufig. Folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Zahl der Mitarbeiter*innen seit 2002.

Hinweise zu den Angaben: Zur Gruppe der Beschäftigten im wissenschaftlichen Bereich zählen die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Forschungsassistent*innen, der Wissenschaftliche Geschäftsführer und seinen Referent*innen, die Leitung, Referent*in und Volontär*in der Öffentlichkeitsarbeit. Die kaufmännische Geschäftsführung, die Mitarbeiter*innen im Finanzbereich, Sekretariat, EDV-Bereich und Personalentwicklung sowie die Teamassistent*innen und Assistent*innen der Öffentlichkeitsarbeit zählen zu den Mitarbeiter*innen im nicht-wissenschaftlichen Bereich.

2023 waren 51 Mitarbeiter*innen im wissenschaftlichen Bereich beschäftigt, in den vorangegangenen zwei Jahren waren es 54 (2022) und 56 (2021). Die Zahl der Mitarbeiter*innen im nicht-wissenschaftlichen Bereich blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 19 gleich. 

Institutswachstum in den vergangenen Jahren

Auch wenn die Zahl der Mitarbeiter*innen in den Jahren 2015 bis 2022 kontinuierlich gestiegen ist, verfolgt das IÖW keine Wachstumsstrategie. Wir versuchen, unsere Strukturen und die Arbeitsweise wachstumsunabhängig zu gestalten. Das bedeutet, den Fokus auf die Qualität des Arbeitens und unsere Produkte zu legen statt auf das quantitative Wachstum. Wenn eine gute Auslastung des Personalbestands absehbar ist, konzipieren und beantragen wir daher weniger neue Forschungsprojekte. Befürchten wir hingegen Auslastungslücken, so akquirieren wir mehr Projekte, um die Arbeitsmöglichkeiten im Institut langfristig zu sichern. Da wir im Vorhinein nie wissen können, welche Projektideen erfolgreich sein werden, müssen wir stets etwas mehr Skizzen und Anträge einreichen, als es der eigentliche Bedarf erforderlich machen würde. Obwohl wir in den letzten Jahren weniger Skizzen eingereicht haben, hat sich unser Projektvolumen aufgrund gestiegener Erfolgsquoten nicht verringert. Die Folge: Wir konnten viele neue Kolleg*innen einstellen, insbesondere zwischen 2015 und 2021.

Aus unseren wissenschaftlichen Arbeiten wissen wir, dass sich Wachstumsprozesse stark auf Organisationen auswirken können. Wachstum bietet uns zum einen Chancen: Neue Kolleg*innen bereichern mit ihrer Expertise und ihren persönlichen Erfahrungen das Institut und wir können neue Themen bearbeiten. Zum anderen stellt das Wachstum aber auch eine Belastungsprobe für etablierte Strukturen, unsere Arbeitskultur und -organisation dar und erhöht die Arbeitsbelastung der erfahrenen Mitarbeiter*innen sowie der Personalverantwortlichen. Dies verändert unser Miteinander – wie wir im Alltag kommunizieren, wie gut wir uns kennen, wie oft wir uns sehen. 

Organisationsentwicklung im gewachsenen Institut

Wir haben 2019 einen Prozess der Organisationsentwicklung begonnen, um zu verstehen, was das Wachstum mit dem Institut macht, und neue Formen der Zusammenarbeit, des Austauschs und der strategischen Entwicklung der Organisation zu finden. 2020 hat die Corona-Pandemie viele Prozesse verzögert. Im Jahr 2022 haben wir das Thema Organisationsentwicklung erneut aufgegriffen und den Prozess innerhalb von zwei Jahren Mitte 2024 erfolgreich abgeschlossen. Eine Gruppe von Mitarbeiter*innen – die AG „Zukunftswerkstatt IÖW“ – arbeitete gemeinsam mit einer externen Beraterin sowie im Rahmen von Workshops mit dem ganzen Institut an Themen wie Selbstverständnis, Kultur, Arbeitsweise oder auch Impact des IÖW.

Am Anfang stand eine Reflexionsphase entlang dieser Fragen: Wo stehen wir als Institut? Was macht das IÖW aus? Was motiviert die Kolleg*innen, sich am IÖW zu engagieren? Was ist nötig, damit das auch zukünftig so bleibt? Mithilfe von Kreativitätsmethoden (wie Briefen aus der Zukunft, Design Thinking und Prototyping) haben wir Zukunftsbilder und Ideen für Herausforderungen entwickelt, vor denen wir als ambitionierte Drittmittel-Forschende stehen. Basis der gemeinsamen Arbeit, so der Befund, ist ein breites geteiltes Wertefundament. Als Entwicklungsbedarfe haben wir die Themen Innovationsfähigkeit und Beteiligung, Vertrauenskultur und interne Kommunikation sowie den Umgang mit der Arbeitsbelastung benannt. 

Für eine Phase des experimentellen Erprobens und der Umsetzung haben wir auf dieser Basis fünf zentrale Handlungsfelder identifiziert: die IÖW-Werte pflegen und fördern, das IÖW gemeinsam gestalten, den Arbeitsdruck senken, kreative Freiräume für inhaltliche Weiterentwicklung schaffen sowie die Innovationsfähigkeit des Instituts stärken. In diesen Handlungsfeldern haben wir kleinere und größere Experimente entwickelt und umgesetzt. 

Im Jahr 2023 entstanden verschiedene Initiativen, wie etwa die Gestaltenwandler*innen, die für einen Perspektivwechsel innerhalb des Instituts sorgen, eine AG EDV & Räume oder die Gärtner*innen, die sich um die Begrünung der neu geschaffenen IÖW-Oase im zweiten Innenhof des Instituts kümmern. Viele Mitarbeiter*innen haben sich aktiv an der Gestaltung der Interventionen beteiligt – ein Aspekt, der sich auch im Leitbild des IÖW wiederfindet. Ein Ergebnis ist auch ein Leitfaden der AG Zukunftswerkstatt, der Tipps für die erfolgreiche Selbstorganisation und wirksame Mitgestaltung des IÖW im Rahmen von Arbeitsgruppen zusammenfasst.

Angesichts der Herausforderungen, mit denen das IÖW während und nach der Pandemie sowie durch das Wachstum des Instituts konfrontiert war, hat der zweijährige Organisationsentwicklungsprozess maßgeblich dazu beigetragen, zentrale IÖW-Werte wie die Kultur des Miteinanders und der Mitgestaltung zu stärken. Verschiedene Themen, die die AG identifiziert hat, aber nicht abschließend bearbeiten konnte, werden wir an anderen Stellen, beispielsweise im Rahmen des Gender & Diversity-Prozesses, der AG Nachhaltigkeit oder im Bereich Personalentwicklung, aufgreifen.

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