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Vergriffener Bestseller jetzt zum Download: „Bionik – Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale“

Meist ressourceneffizient, ausgeklügelt, ökologisch angepasst und fehlertolerant, also tendenziell nachhaltig. Die von Organismen entwickelten »technischen« Leistungen und Lösungen sind oft vorbildlich. Schon seit längerem ist eine Intensivierung der Forschung in diesem Themenfeld zu beobachten. Das Buch „Bionik. Aktuelle Trends und zukünftige Potenziale“ von Universität Bremen und IÖW, das die wichtigsten Trends und Potenziale der Bionik auslotet, ist seit Kurzem vergriffen. Da es nach wie vor stark nachgefragt ist, gibt es das Werk ab sofort als kostenlosen PDF-Download auf der IÖW-Homepage.

Abstract

Die von Organismen entwickelten »technischen« Leistungen und Lösungen sind oft vorbildlich. Sie sind meist ressourceneffizient, ausgeklügelt, ökologisch angepasst und fehlertolerant, also tendenziell nachhaltig. Die Bewunderung für die Bionik scheint aber größer zu sein, als deren reale Erfolge. Es sind immer wieder die gleichen Erfolgsbeispiele, auf die Bezug genommen wird (Klettverschluss, Form des Flugzeugflügels, Wabenstrukturen im Leichtbau, Lotuseffekt etc.). Das »Lernen von der Natur« im Sinne einer Umsetzung der zahlreichen natürlichen Vorbilder in industriell einsetzbare Technologien stößt auf massive Probleme. Dies sind einerseits Probleme, die typischerweise im Zuge von Innovationsprozessen auftreten (Pfadabhängigkeiten), andererseits aber auch Bionik spezifische Probleme (Umgang mit Komplexität insbesondere mit Blick auf Systemarchitekturen, Materialien und Fertigungstechnologien). Aktuell steht die Bionik vor einem Entwicklungssprung, der – wie so oft in solchen Fällen – sowohl neue Chancen eröffnet als auch mit neuen Risiken verbunden ist. Einerseits werden in vielen Bereichen technologische Grenzen erreicht, es geht zunehmend um den Umgang mit Komplexität. Bionische Ansätze bieten dabei Orientierungen, die bspw. im Bereich der Informations- und Kommunikations-Technologien, aber auch der »Industrial Ecology« und der Managementbionik zur Anwendung kommen. Andererseits werden Entwicklungen bspw. in der Molekularbiologie und in den Nanotechnologien maßgeblich zur Überwindung bisheriger Restriktionen bei der technischen Umsetzung »biologischer Lösungen « beitragen. Aktuelle Entwicklungsarbeiten an der Herstellung von künstlicher Spinnenseide, künstlichem Perlmutt, künstlichem Knochen- und Zahnmaterial eröffnen die Perspektive, hochkomplexe hierarchische Strukturen in Zukunft einfach »wachsen zu lassen«. In der vorliegenden Studie werden die Trends, die kurz- und längerfristigen Perspektiven, die Stärken bzw. Schwächen der existierenden Bionik-Netzwerke und die aktuellen Treiber und Hemmnisse für bionische Innovationen ausgelotet sowie Lösungsansätze zu deren erfolgreicher Entwicklung und Durchsetzung skizziert.

http://www.ioew.de/publikation_single/Bionik_Aktuelle_Trends_und_zukuenftige_Potenziale/

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