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Renewable Energy Self Sufficiency – Wissenschaftsministerin Theresia Bauer eröffnet internationale Konferenz

Die Transformation des Energiesystems hin zu einer nachhaltigen Versorgung aus erneuerbaren Energien wird weltweit diskutiert und hat seit Fukushima eine neue Dimension erreicht. Wie die Selbstversorgung mit Strom, Wärme und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien vorangebracht werden kann, diskutierten internationale Experten auf Einladung der Universitäten Freiburg und Hohenheim sowie des IÖW vom 14. bis 16. September 2011 auf der Konferenz „Renewable Energy Self Sufficiency“ (RESS) in Freiburg. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Wissenschaftsministerin Baden-Württembergs Theresia Bauer. Die Konferenz ist Bestandteil des Projektes Erneuerbare-Energie-Regionen (EE-Regionen), das im Rahmen des BMBF-Programms Sozial-ökologiosche Forschung (SÖF) die Erfolgsbedingungen von Konzepten zur vollständigen Energieversorgung von Kommunen und Regionen auf der Basis erneuerbarer Energien untersucht.

Im Fokus: Die Rolle der Wissenschaft in der Transformation der Energiewirtschaft

Auf der Konferenz wurde aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven in fünf Sessions eine große Bandbreite von Konzepten, Ansätzen und Lösungsideen für die Transformation des Energiesystems diskutiert. Dabei ging es etwa um die Rolle der Akteure, ökonomische Aspekte erneuerbarer Energien, integrierte nachhaltige Landnutzungssysteme oder innovative technologische Ansätze zur erneuerbaren Selbstversorgung. In den Keynotes sowie den aktiven Diskussionen im Plenum wurden diese Themen aufgegriffen sowie übergeordnete Fragen einer transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung zur Transformation des Energiesystems diskutiert. Im Fokus stand dabei die Rolle der Wissenschaft sowie der Wissenschaftler/innen im Transformationsprozess.

Passive versus aktive Akzeptanz erneuerbarer Energien

IÖW-Wissenschaftler Michael Kress behandelte in seinem Beitrag das Thema „Acceptance, Demand and Participation – Attitudes and behavior patterns in communities with the goal of renewable energy self-sufficiency”. Er wies anhand empirischer Ergebnisse einer Telefonumfrage von über 2000 deutschen Bürger/innen zum Beispiel nach, dass eine generell hohe „passive“ Akzeptanz erneuerbarer Energie – auch in der eigenen Region – einer niedrigeren „aktiven“ Akzeptanz etwa im Sinne finanzieller Beteiligungen gegenüber steht. Jedoch gebe es Unterschiede, wie die einzelnen Arten der erneuerbaren Energie-Anlagen akzeptiert würden, und nicht selten gebe es große Bedenken gegenüber dem Anbau von Energiepflanzen, so die Befragungsergebnisse. Eine Session unter Ko-Leitung von Michael Kress zum Thema „The different roles of citizens and the meaning of energy conservation in order to reach RESS“ fragte schließlich danach, wie  insbesondere auch die „aktive Akzeptanz“ der erneuerbaren Energien gesteigert werden könnte.

Ökonomische Aspekte erneuerbarer Energien

Die Session „The economic impacts of renewable energies while taking social and ecological aspects into account” unter Leitung des IÖW-Energieforschers Timo Böther behandelte den ökonomischen Nutzen von Erneuerbaren Energien. Bislang war die Quantifizierung solcher Effekte wissenschaftlich wenig analysiert. Die Session zeigte verschiedene methodische Ansätze, wie die Wertschöpfung erneuerbarer Energien vor Ort bestimmt werden kann.

Mehr Informationen zur Konferenz | Download Book of Abstracts | www.ee-regionen.de

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