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Nachhaltige Bewegung im Wissenschaftssystem – IÖW-Geschäftsführer Thomas Korbun moderiert Podiumsdiskussion der Reihe "Transformatives Wissen schaffen"

Wohin läuft das Wissenschaftssystem? Darüber diskutierten 80 Teilnehmer/innen am 07. Mai 2012 im ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator. Die Veranstaltung war Teil der Reihe "Transformatives Wissen schaffen" im Wissenschaftsjahr 2012 "Zukunftsprojekt Erde", durchgeführt vom Nawis-Verbund und dem Institutenetzwerk Ecornet. IÖW-Geschäftsführer Thomas Korbun moderierte die Diskussion.

Die Tatsache, dass im Publikum neben zahlreichen Multiplikatoren nicht nur Bundestagsabgeordnete unterschiedlicher Fraktionen, sondern auch Fachministerien anwesend waren, unterstrich, wie breit die Diskussion inzwischen angekommen ist und verfolgt wird. So nahmen neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung auch Vertreter/innen der Landeswissenschaftsministerien aus Baden-Württemberg, NRW und Niedersachsen (vertreten durch den Staatssekretär) teil. 

"Wissenschaft mit und für die Gesellschaft"

Komplexe gesellschaftliche Herausforderungen verlangen einen neuen Modus von Wissenschaft. Eine Wissenschaft, die Veränderungswissen generiert und Lösungen gemeinsam mit Praxispartnern erarbeitet – darin waren sich die Veranstalter und Teilnehmer/innen der Podiumsdiskussion einig. Diese Wissenschaft, die auch immer nachdrücklicher von zivilgesellschaftlichen Akteuren wie etwa den Umweltverbänden eingefordert wird, ist eine "Wissenschaft mit und für die Gesellschaft".

Die derzeitigen Strukturen im Wissenschaftssystem erschweren jedoch die Etablierung. Auf der Veranstaltung zeigten Vertreter/innen großer Wissenschaftseinrichtungen und der Forschungsförderung auf, wie eine transformative Wissenschaft aussehen kann, welche Ansätze sich bereits heute in Deutschland finden und an welche Grenzen sie stoßen.

Unter den Diskutant/innen waren Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Armin Grunwald vom Karlsruhe Institute of Technology, Ministerialdirigent Dr. Karl-Eugen Huthmacher, Abteilungsleiter "Zukunftsvorsorge - Forschung für Grundlagen und Nachhaltigkeit" im Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Dr. Wolfgang Rohe, Leiter des Kompetenzzentrums Wissenschaft der Stiftung Mercator. Dr. Dagmar Simon, Programmleiterin Wissenschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin, ordnete die Ansätze in die aktuellen Entwicklungstendenzen im Wissenschaftssystem ein, während Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt,  Energie, auf die noch bestehenden Defizite hinwies. Thomas Korbun, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des IÖW und VÖW-Vorstand, führte als Vertreter der Veranstalter durch die Debatte. Die Diskussion zeigte, dass trotz großer Beharrungstendenzen inzwischen einiges im Wissenschaftssystem in Bewegung gekommen ist.

Ein Kommentar zur Veranstaltung von Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie

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