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Leitfaden: Kommunale Wärmewende strategisch planen

Bis Mitte 2026 sollen in Großstädten und bis Mitte 2028 in allen anderen Kommunen erste Wärmepläne vorliegen. Diese Aufgabe ist komplex, bietet aber auch große Chancen, Städte und Gemeinden attraktiver und lebenswerter zu machen. Der eigene Standort wird durch stabile und langfristig günstige Energiekosten, lokale Wertschöpfung sowie durch mehr Planungs- und Investitionssicherheit aufgewertet. Wie das gehen kann, zeigt der Leitfaden „Kommunale Wärmewende strategisch planen“, den das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erarbeitet hat. 

Wärmewende erfordert politisches Fingerspitzengefühl

In diesem Jahr sind die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und das Wärmeplanungsgesetz in Kraft getreten. Zentral sind dabei die Kommunen – sie müssen den Umbau des Wärmesektors auf erneuerbare Energien steuern und koordinieren. „Die Wärmewende ist ein Drahtseilakt, der neben technischem Wissen auch neue Kooperationen und politisches Fingerspitzengefühl erfordert. Der Leitfaden geht daher zum Beispiel auch auf Themen wie Kommunikationsstrategien und Partizipation ein“, sagt Projektleiterin Julika Weiß vom IÖW. 

Umfangreiches Orientierungswissen für Kommunen

Der Leitfaden skizziert zudem die Akteurslandschaft der Wärmewende und gibt kommunalen Entscheider*innen Hinweise, wie sie ohne großen Zeitverlust Partner*innen für die Umsetzung finden. Er zeigt auf, welche Pfade in der kommunalen Wärmeplanung zwar vom Wärmeplanungsgesetz her möglich, aber in der Regel nicht sinnvoll sind – wie etwa ein flächendeckender Umbau von Erdgasverteilnetzen zu Wasserstoffnetzen. Viele gute Beispiele der Umsetzung in großen und kleinen Kommunen zeigen, was heute schon möglich und machbar ist. Ein ausführlicher Serviceteil zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen, Förderprogrammen und weiteren Handreichungen rundet den Leitfaden ab.

Auf einer Online-Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung am 25. Juni stellen die IÖW-Wissenschaftler*innen Tidian Baerens und Julika Weiß den Leitfaden vor.

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